36 Verben für das Wort erleben

Man ist darauf aus, das eigene Erleben reicher zu fühlen, die eigene Einsamkeit gewürzter zu schmecken."

Man sollte doch nur dann Künstler sein, meinte sie, wenn man sein Erleben durchaus nicht für sich behalten konnte, wenn man an seinem inneren Reichtum sonst förmlich erstickte.

Wo nun eine von ihnen das Übergewicht bekommt, so daß sie allein das Erleben (Schauen, Dichten, Handeln und vor allem auch das Träumen) beherrscht da haben wir die Vorbedingungen für das Zustandekommen der Blutleuchte.

Die Mitte des Januar brachte dann für mich ein besonderes Erleben.

ihre Suggestivkraft, in der er, wie ein Dirigent eines Orchesters nicht fürs Ohr, sondern fürs Auge, immer neues Gestaltengewoge vor uns hinschweben läßt, uns die »Atmosphäre des Themas oder Gedankens« gibt, in der dann unser eigenes Erleben weiter dahinfliegt.

Worringer definiert das ästhetische Erleben in der Einfühlung folgendermassen:

Die Gebärde des Ankommens drückt den gegenwärtigen Weltzustand aus, ist aber weder ein Protest dagegen noch seine Bejahung: nur ein verstehendes Erleben;

Wir schaffen uns Bilder vom Leben noch über den Tod hinaus, um das Erleben nie zu entbehren.

Erleben will ich's, das Ungetüm von Welt, erleben!« »Erleben?

Sie will eine apriorische, also auf die allgemeinen logischen Axiome gegründete metaphysische Wissenschaft sein, und in Wirklichkeit ist sie doch unter allen spekulativen Systemen dieses Zeitalters dasjenige, das die rationalistischen Motive am meisten zurückdrängt, um an ihrer Stelle das unmittelbare seelische Erleben zum Urbild alles geistigen wie kosmischen Geschehens zu erheben.

aber gerade, was Delius dort erlebte, zeigt, daß immer wieder der leere Schein für Wirklichkeit gehalten wird und tiefstes Erleben für unwahrscheinlich gelten mag.

Den Höhepunkt landschaftlichen Erlebens aber genießen wir mit ihm, folgen wir ihm in die spätwinterliche Muldenaue unterhalb Wurzen, in den Tagen der Schneeschmelze, da der Fluß breit und schwer wie der Mississippi sich dahinwälzt.

»Ein Kriegsdichter, dem die Kraft gegeben, sein reiches Erleben in klangvolle, sprachlich eigenartige und kraftgesättigte Verse zu gießen: er war der edelste Typus der akademischen Jugend, die bei Ausbruch des Krieges freiwillig zu den Waffen griff, er war die Idealverkörperung der deutschen Jünglinge, die aus reinstem Hochsinn für ihr Vaterland sich aufzuopfern gelobten.

Erst gegen Mittag kehrte sie zurück, die Wangen gerötet, Glanz und den Widerschein frohen Erlebens in den Augen.

Nur Schönheit, bunter Farbenzauber, fremdes Gerät, an das sich kein Erleben knüpft ... ...

Und die wenigen Menschen, die ihr Erleben wirklich zu leben fähig sind vielleicht ist Platon Karatajew die einzige solche Gestalt , sind notwendige Nebengestalten: jedes Ereignis gleitet von ihnen ab, nie werden sie mit ihrem Wesen in die Begebenheiten verstrickt, ihr Leben objektiviert sich nicht, ist nicht gestaltbar, nur andeutbar, nur als Gegensatz zu den anderen künstlerisch-konkret bestimmbar.

Ich begreif' es nicht, was die Leute Erleben nennen.

Doch sieh, immer erscheint mir eine Eisenbahnfahrt wie ein Zwischenspiel, wie ein Akt, der trotz seiner Tatsächlichkeit eigentlich nicht mitrechnet in der Schale, auf die all unser Erleben niederfällt.

Auch hier objektivieren wir unser Erleben, und uns, sofern wir es erleben;

Ja, man kann selbst Nietzsches Gedanken, sofern sie sich theoretisch aussprechen, noch mit zu dieser Oberfläche rechnen, hinter der, abgründig tief und stumm, das innere Erleben ruht, dem sie entstiegen sind.

Die Geistigkeit will aus dem Ausdruck des Unbewussten etwas Geistiges machen, die Sinnlichkeit aber etwas Sinnliches, die eine will Wissenschaft oder Kunst, die andere sinnliches Erleben daraus schaffen.

Nun trug wirklich, so schien es mir, das Erleben in den Wanderjahren auf dem Schienenstrang seine praktischen Früchte.

Maria Reh schickte nach einem Arzte und besprach das ganze wunderliche Erleben mit ihm.

Aber es war der köstlichste Frühling, und war so köstlich, daß kein Dichtertraum hinreicht, dieses Erleben zu schildern.

Die Möglichkeit, ein solch gewaltiges Problem ein Problem mit Hörnern, wie er es nennt bloss ästhetisch nehmen zu können, ist allerdings verlockend, denn sein religiöses Begreifen, welches in diesem Fall das einzig adäquate Begreifen ist, setzt ein Erleben oder ein Erlebthaben voraus, dessen sich der moderne Mensch wohl selten rühmen kann.

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