Welche Präposition soll mit adjektiv verwendet werden?
+Bescheidenheit+, +Besonnenheit+ usw. Unschön sind die Bildungen auf +keit+ von den Adjektiven auf +haft+, namentlich wenn diese Adjektive von Personennamen abgeleitet sind, z. B.: +Riesenhaftigkeit+, +Schülerhaftigkeit+, +Meisterhaftigkeit+, +Rätselhaftigkeit+ usw. Ebenso anstößig sind solche Bildungen von einigen Adjektiven auf +lich+, z. B.: +Gegensätzlichkeit+, +Bezüglichkeit+, +Inhaltlichkeit+ u. ähnl.
} denn {'good'} ist ein Adjektiv im Englischen, {'well'} aber wird als Adverb gebraucht.
Eben dahin gehört die so häufig vorkommende Nachsetzung des Adjektivs mit dem Artikel, die gleichfalls nur der poetischen Sprache angehört und dennoch aus der Rede des gemeinen Lebens entspringt, wo wir das vergessene Adjektiv gleichsam erklärend nachholen: Unbewegt und stolz will keiner dem andern sich nähern, Keiner zum guten Worte, dem ersten, die Zunge bewegen.
Kommt ein Adjektiv unter die Zunge eines Deutschen, so dekliniert er es und dekliniert es fort und fort, bis er endlich allen gesunden Sinn herausdekliniert hat.
Rotw. kommt die Vokabel vorwiegend als Adjektiv vor (s. z. B. Pfister 1812 [286: brooges = bös, feind] u. dann so öfter, mit lateinisch.
Etwas weiter erhebt sich der Dichter von der Sprache der Prosa in den zusammengesetzten Adjektiven wie folgende: der vielbegehrende Städter, der allverderbliche, der vielbedürfende Krieg, die gartenumgebenen Häuser, die wohlgezimmerten Scheunen, der wohlumzäunte Weinberg, die wohlerneuerte Kirche.