276 Worte zu beschreibende Adjektive phänomen

Die bloße Gruppierung der verschiedenen Formen von Massenbildung und die Beschreibung der von ihnen geäußerten psychischen Phänomene erfordern einen großen Aufwand von Beobachtung und Darstellung und haben bereits eine reichhaltige Literatur entstehen lassen.

Man habe inzwischen rasch zu einem Photographen geschickt, um das merkwürdige Phänomen auf der Platte festzuhalten, und »Exzellenz müssen es unbedingt auch in Augenschein nehmen « fügte er eifrig hinzu.

Von den Bekenntnissen J. J. Rousseau's bis zu den Memoiren Casanovas, bis zu gewissen Hymnen Paul Verlaine's auf sein péché radieux, um von anderen übel berufenen Zeitgenossen zu schweigen, und bis zu dieser Selbstbiographie herab das psychologische Phänomen ist immer dasselbe und läßt sich in zwei Formeln zusammenfassen:

Die Hauptanziehungskraft, die der Positivismus auf ihn ausübte, lag vornehmlich in der Beantwortung jener einen Frage, die Rée in seinem Buch behandelte, der Frage nach der Entstehung des moralischen Phänomens.

Dieses sonderbare Phänomen wirkte die Abendsonne, die den Schnee und den davon aufsteigenden Nebel erleuchtete.

Eine Ankündigung wie die meinige muß in diesen Zeiten, die so voll sind von Interesse für die sogenannt okkulten Phänomene, ganz bestimmte Erwartungen erwecken.

Der im October eindringende Nordstrom vermindert plötzlich die elektrischen Phänomene.

Dieser Übergang selbst schert sich dann daran illustrativ zu spiegeln, schafft sich selber gleichsam Sinnbilder, so daß es dabei fast zugeht, wie bei Silberers »funktionalem Phänomen«: nur, anstatt zwischen Wachen und Einschlafen, hier zwischen Wachtraum und Produktion, also nach der anderen Richtung dessen, was uns unserem isolierten Ichbewußtsein enthebt.

Verhältnismäßig harmlos erweist solcher Vorgang sich noch beim Strafe befürchtenden »Drill«, ja sogar noch beim Gehorsam aus objektbesetzender Liebe, die sich nicht genug tat: rührt er jedoch bis an den narzißtischen Urgrund der ethischen Phänomene, dann ist Schuldbewußtsein, Reue bereits nur noch Name für Erkrankung.

Erkenntnistheoretisch nicht, weil das Physische als solches schon durch ein Subjekt und dessen psychisches Erleben (Empfinden, Vorstellen, Wollen) +bedingt+ und im besten Falle nur die von einem Bewußtsein qualitativ abhängige »Erscheinung« eines »An sich« ist, das nicht selbst physisch ist, wenn es auch den objektiven »Grund« für das Auftreten physischer Phänomene abgibt.

Nach dem bisher Gesagten können Sie leicht verstehen, wie die Traumdeutung, wenn sie nicht durch die Widerstände des Kranken allzu sehr erschwert wird, zur Kenntnis der versteckten und verdrängten Wünsche des Kranken und der von ihnen genährten Komplexe führt, und ich kann zur dritten Gruppe von seelischen Phänomenen übergehen, deren Studium zum technischen Mittel für die Psychoanalyse geworden ist.

Wir bilden uns also die Vorstellung eines Libidoquantums, dessen psychische Vertretung wir die Ichlibido heißen, dessen Produktion, Vergrößerung oder Verminderung, Verteilung und Verschiebung uns die Erklärungsmöglichkeiten für die beobachteten psychosexuellen Phänomene bieten soll.

Durch das Studium der hypnotischen Phänomene hat man sich an die anfangs befremdliche Auffassung gewöhnt, daß in einem und demselben Individuum mehrere seelische Gruppierungen möglich sind, die ziemlich unabhängig von einander bleiben können, von einander »nichts wissen«, und die das Bewußtsein alternierend an sich reißen.

Wir können deshalb auch gleiche Phänomene in Tunis wahrnehmen, wo Unabhängigkeitsgelüste der Furcht vor einer christlichen Eroberung die Waage halten.

Am 18. Juli zeigte sich jenseits des Wendekreises des Steinbocks ein anderes Phänomen, welches gewiß jeden Schiffer erschreckt hätte.

die ältesten erinnerten sich, daß dem großen Erdbeben des Jahres 1766 ein ganz ähnliches Phänomen vorausgegangen war.

Nun ist zwar Besitzverteilung kein völlig neues Phänomen, aber die Gründe und Modalitäten beruhen heute nicht mehr nur auf Vererbung, sondern eher auf Kreativität und einer sehr selbstsüchtigen Auslegung von geschäftlicher Loyalität.

Prüft man aber die einzelnen Fälle für sich, so stimmen sie nach Wegrechnung des Volkscharakters, der natürlichen Umgebungen, des Bodens, auf dem sie spielen, dem Wesen nach mit den übrigen mystischen Erscheinungen der verschiedensten Zeiten und Völker überein und sind nicht mehr und nicht weniger wunderbar als diese, namentlich auch die spiritistischen Phänomene.

Das sehr interessante funktionale Phänomen Silberers hat ohne Verschulden seines Entdeckers viel Mißbrauch herbeigeführt, indem die alte Neigung zur abstrakt-symbolischen Deutung der Träume eine Anlehnung an dasselbe gefunden hat.

An die Erzählung von Huc und an gewisse Phänomene denkend, die Jacolliot selbst in Carnatic gesehen, sprach er, es gäbe Zauberer, die das Gleiche in zwei Stunden hervorbringen könnten.

Es würde also bei diesen gewichtigen Einwänden gegen die Theorie von der Spezifität der Schmerznerven eine andere, welche dieser Spezifität nicht bedürfte und doch alle bekannten Phänomene des Schmerzes verständlich zu machen vermöchte, entschieden den Vorzug verdienen.

Selbst solche Forscher, die meinen psychologischen Arbeiten bereitwillig folgen, sind geneigt zu meinen, daß ich den ätiologischen Anteil der sexuellen Momente überschätze, und wenden sich an mich mit der Frage, warum denn nicht auch andere seelische Erregungen zu den beschriebenen Phänomenen der Verdrängung und Ersatzbildung Anlaß geben sollen.

Denn es ging mir mit diesen Entwickelungen natürlicher Phänomene wie mit Gedichten:

Erstens glaube ich bei Ihnen alle sozialen und sozial-psychologischen Phänomene im status nascendi, also in reinster und dabei konzentriertester Form zu finden.

Keine psychologische Theorie hat es noch vermocht, von dem fundamentalen Phänomen des Erinnerns und Vergessens im Zusammenhange Rechenschaft zu geben;

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