473 Worte zu beschreibende Adjektive gemüt

Er vergaß, wer sie war, er ergriff ihre Hand, wie die eines anderen Mannes, und mit stammelnden stockenden Worten, dann aber mit dem tiefen Gemüt dieser verschlossenen Seele offenbarte er sich, entlastete er sich von dem überschweren Druck, schüttete er all sein Weh vor dem schönen Mädchen aus.

Vergebens suchte sich sein junges Gemüt gegen diese Eindrücke herzustellen.

Sie mögen ja schwach sein und leicht einer Versuchung unterliegen, aber sie sind auch weichen Gemüts und zum Guten zu bestimmen, ich will wenigstens den Versuch machen.

Vor allem, er ist der Mann von deutschem Gemüt, dessen angeborene Redlichkeit und festgewurzelte Gerechtigkeit ein so freies und offenes, allem Menschlichen mit brüderlichem Vertrauen entgegenkommendes Herz gibt.

und daß die Sprache für die unendlichen Varietäten des menschlichen Gemüts nicht auch unendliche Benennungen hat.

Für zarte Gemüter war die Zeit nicht geschaffen;

So ein reines einfaches Gemüt, das an intellektuellem Besitz nicht den zehnten Teil in die Wagschale zu werfen hat, findet Töne, die einen den ganzen Geistreichtum der andren vergessen lassen, als etwas von dieser Welt.

So mußte z.B. 1533 die Frau Doktorin ihren Mann drängen, an die Stadträte von Rothenburg an der Tauber zu schreiben, daß sie sich eines ihrer Stadtkinder annähmen, eines Georg Schnell, der "arm war und nichts hatte" als einen guten Kopf und ein frommes Gemüt, und täglicher Haus- und Tischgenoß im Schwarzen Kloster war[380].

Ich vertraute denn auch dies mein Vorhaben der guten Medini an, die sofort mit wahrem Feuereifer den unerwarteten Gedanken aufnahm und sich in ihrem kindlichen Gemüt ausmalte, wie herrlich es sein würde, mit mir zusammen durch liebliche Gegenden zu streifen, frei wie die Vögel durch die Luft, wenn die Wanderzeit sie nach fernen Himmelsstrichen ruft.

Die tiefen Wirkungen dieser von der Frömmigkeit eines wahren Dichters verklärten Erzählungen entschleiern sich freilich eher einem naiv empfänglichen Gemüt als einem kritischen Kopf.

Wie ein Balsam war es für die aufgeregten Gemüter, als ganz unerwartet in aller Frühe die Tante, Frau Professor Kuhn, eintrat.

Wenn uns jemand eine so lange Reihe von Jahren, ohne irgend ein Zeichen des Andenkens empfangen zu haben, die tiefen Empfindungen eines edlen und zarten Gemüts bewahrte, so wäre es wahrer und hoher Undank, daran ferner zu zweifeln.

Die Resolution rief ziemliche Erregung bei einer Minderheit hervor, und so glaubte ich durch eine vermittelnde Resolution die erregten Gemüter beschwichtigen zu sollen.

Und doch während er mit Behagen auf ihren lebendigen Vortrag hörte, nagte sich leise wieder jene unerklärliche Abneigung gegen das Mädchen in sein ehrliches Gemüt hinein, die er nicht bannen konnte, die ihn förmlich verfolgte.

Wir teilen dies in aller Eile und aus bester Quelle mit, um ängstliche Gemüter, deren Berlin sehr viele zählt, zu beruhigen.... ...

So trafen äußere unerwünschte Umstände schon bei Ihnen auf ein wenigstens sehr ernst bewegtes Gemüt.

So ein reines einfaches Gemüt, das an intellektuellem Besitz nicht den zehnten Teil in die Wagschale zu werfen hat, findet Töne, die einen den ganzen Geistreichtum der andren vergessen lassen, als etwas von dieser Welt.

Der christliche Mythos konnte der Kunst nur dort Nahrung zuführen, wo entweder gläubige Gemüter den gläubig Schaffenden umgaben, oder wo sein menschlicher Gehalt die Strenge der Überlieferung sprengte und Motive und gewisse Freiheiten der Darstellung bekam, die eher alttestamentarisch oder, im ganzen Marienkult, antikisierend und dem Erlösergedanken fremd waren.

Eine Erzählung, welche die jugendlichen Gemüter nicht fesselt und packt, bleibt wirkungslos und wenn tausend weise Lehren in dieselbe hineingestreut sind, denn diese sind nur graue Theorien, während das Grün des goldenen Lebensbaumes nur aus dem Leben selbst emporwächst.

So konnten denn die Kajan nach dem Essen mit ruhigem Gemüt von diesem kostbaren Fleckchen Abschied nehmen und ihre Aufmerksamkeit darauf richten, uns selbst wohlbehalten über alle Strudel hinwegzubringen.

Sehr Unrecht haben Sie, wenn Sie sagen, daß gewisse Eindrücke im weiblichen Gemüt tiefer und länger haften.

Rühmt' ich seine Augen oder seinen Gang oder daß er's redlich meint und ein treues Gemüt hat, so würd ich lügen, Gentz, denn dies ist's nicht, was mich hintreibt, 's ist vielmehr wie ein Rhythmus beim Tanz, der die Unruhe auflöst und die Luft um einen her dünner macht.

Dafür liegt der Grund doch nicht allein in dem reichen Gemüt und dem geistvollen Humor des großen Mannes, sondern auch in der Persönlichkeit seiner lebhaften, temperamentvollen Gattin.

Und wahrhaft liebende Gemüter Eins nur im andern fühlt sein Glück.

Der Stabsarzt war ein Dreißiger, heiter und sorglos, er scherzte gern mit mir und oft sagte er: »Sie haben eine gute Natur, ein fröhliches und starkes Gemüt;

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