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Dadurch bilden sich vielgestaltige Zusammenhänge zwischen Völkern, Staaten und Wirtschaftskörpern, die jeden Teil der Menschheit mit anderen Teilen so verbinden, daß der eine in seinen eigenen Interessen das Leben der andern mitempfindet.

Sieh, Liebster, du bist wie einer, von dem ich nur eine Hand halten kann, die andere ruht in der Hand einer andern.

Redete stoßweise dicht am Gesicht des andern, die Augen niedergeschlagen, mit dem Knöchel des Zeigefingers auf den Tisch klopfend.

... Und wenn wir schließlich eingekerkert werden, so leben wir auf Kosten der andern, man kleidet, speist und wärmt uns, und alles zu Lasten derer, die wir bestohlen haben.

Just mich, das Eigentum eines andern?

Da sah er in ihre Augen, und beim Ton ihrer Stimme mußte er glauben, daß sie unschuldig war am Tod der andern.

Untersetzt, dickleibig, auf den kurzen Säulen der steif gewordenen Beine trug sich vom obersten Platz unter dem Baldachin her Kaiser Ferdinand der Andere.

Bald konnten sie nicht mehr Zusammensein, ohne daß der eine etwas davon in den Augen des andern zu lesen glaubte.

Gegen sie habe ich den Dion verfaßt und bin dem Reden der einen und dem Schweigen der andern entgegengetreten.

Das ist ja eben die besondere Natur des Dichters, daß in ihm gleichsam die Erfahrungen aller andern sich sammeln und zu einem hohen Bewußtsein gelangen;

er denkt weniger an die Meinung der andern über ihn, denkt nicht vor allem daran, zu scheinen, wie der Baron Foeneste d'Aubigné sagte.

Hildur wurde wie zu Stein, aber unter dem forschenden Blick der andern konnte sie nicht lügen.

39 In der Seele eines andern sitzt es nicht, was dich unglücklich macht, auch nicht in der Wendung deiner äußeren Verhältnisse.

Der übermäßigen Anmaßung entsprach immer der Argwohn, daß ihm von seiten der andern nicht mit der nötigen Achtung begegnet werde und daher die fortwährende Tendenz, sich verfolgt zu glauben.

Denn alles, was ich tue, mag ich es nun durch meine eigene Kraft oder mit Hilfe eines andern zustande bringendem Wohl des Ganzen muß es immer dienen.

Er fühlte dunkel, daß diese Kunst, wo sie jäh aufhörte, an den Anfang einer anderen stieß, und daß sie sich nach dieser anderen gesehnt hatte;

sie macht dich eitel und abhängig vom Geist und Wort der andern.

Es würde ein großes Verbrechen sein, bei den Leuten arabischen Blutes sich nach dem Befinden der Frau des Anderen zu erkundigen.

Ich schäme mich aufzuschreiben, daß ich oft in seiner Nähe den Schritt der andern annahm, als wüßte ich nicht um ihn.

ich stehe an der Spitze der andern.

Und wie ihn gewinnen, wie ihn zur Mitteilung stimmen, damit sein Wort am Wort jenes andern zu messen war, der nicht gelogen haben mußte, um doch Lügner zu sein?

Man wußte nie ganz genau, wen sie eigentlich ansah, wenn sie allein oder im Kreise der andern saß, auch nicht, was sie eigentlich dachte, wenn sie sich irgendeinem zuwandte und mit ihm sprach, denn sie nahm gewissermaßen sofort alles wieder zurück, was sie gab.

»Die Beschäftigungen an sich: ja!« gab Sophie kleinlaut zu und schaute noch immer angestrengt einem dunkeln Punkt in weiter Entfernung einer Pelzmütze nach, obschon sie nicht mehr ganz sicher war, ob es nicht längst eine andre Mütze auf dem Kopfe eines andern sei.

Indem man über solche Angelegenheiten diskutiert, selbst wenn es nicht immer in den liebenswürdigsten Formen geschähe, muß jeder sich bemühen, den Standpunkt des andern zu verstehen, muß lernen, auf die Ideen des andern einzugehen.

Ein toller Geselle mit einem blutigen Gesicht schmierte sich unter dem tierischen Jubel der andern die Stiefel mit dem heiligen Öle, zerlumpte Schelme stolzierten in reichbestickten Bischofstogen, eine kreischende Dirne trug in ihrem wirren schmutzigen Haar einer Statue goldenen Heiligenreif.

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