84 Kollokationen für märtyrer

hier ruhen die Gebeine der christlichen Märtyrer, welche im Jahre 303 n. Chr. auf Befehl vom Kaiser Diocletian hingerichtet wurden.

Es war ein Prozeß, so schwierig und langwierig, daß die Besten immer wieder an ihrer Hoffnung verzweifelten und das Blut edler Märtyrer vergeblich geopfert schien.

Als Symbol der Auferstehung wurden T. in die Gräber der Märtyrer gelegt, und die Grablampen (s. Lampen, Fig. 10) sowie kirchliche Geräte (s. Peristerium) erhielten Taubengestalt.

Die Standhaftigkeit, mit welcher die Geopferten den qualvollsten Tod ertrugen und die religiösen Ehren, welche die Gemeinde dem Andenken der Märtyrer widmete, fachten die Schwärmerei der Christen zum Fanatismus an.

Ein zweites Leben desselben Märtyrers schrieb später im elften Jahrhundert, doch unabhängig von Gumpold, =Laurentius=, ein Mönch von =Monte Cassino=;

ihre rechte Hand spielte mit einer Peitsche, während ihr bloßer Fuß sich nachlässig auf den Mann stützte, der vor ihr lag wie ein Sklave, wie ein Hund, und dieser Mann, mit den scharfen, aber wohlgebildeten Zügen, auf denen brütende Schwermut und hingebende Leidenschaft lag, welcher mit dem schwärmerischen brennenden Auge eines Märtyrers zu ihr emporsah, dieser Mann, der den Schemel ihrer Füße bildete, war Severin, aber ohne Bart,

Der Anblick war grauenhaft, aber der Muth der Überlebenden war von so hoher Begeisterung unterstützt, wie die Geschichte der Märtyrer sie nur zu schildern vermag.

Eine Kapsel, gefüllt mit Erde, die mit dem Blute des Märtyrers Stephan getränkt sein soll, an der Hauptseite vollkommen mit gefaſsten, ungeschliffenen Edelsteinen besetzt, an den Seiten aber mit getriebenen Metallblechen, stammt noch aus vorkarolingischer Zeit.

Er hat die Gesetze der Bewegung und der Kraftbetätigung mathematisch und durch Versuche festgestellt, hat dem Verstand, der in Anbetung des Aristoteles erstarb, durch Widerlegung der Aristotelischen Weisheit bezüglich des freien Falles wieder Lust und Vertrauen zu sich selber geschaffen, auch bewiesen, daß die Luft Gewicht habe, und sich die Krone des Märtyrers erworben, als er die kopernikanische Lehre vertrat und stützte.

Es folgten eine kolossale Statue des Moses für Mailand, eine Statue des Märtyrers Arnold von Brescia (in Desio bei Mailand), die sitzende Muse der Geschichte an dem Cavour-Denkmal Tabacchis in Mailand und das Denkmal des Physikers Volta in Pavia.

so wird die Tugend der Märtyrer offenbar, wenn sie körperliche Leiden erdulden«.

Wie fromm, wie gottergeben, wie ganz katholisch er seinen Glauben und seine Sünden bekannte, mit welcher Inbrunst sein sehnsüchtiges Herz die letzte Wegzehrung und das Unterpfand des ewigen Lebens, nämlich den Leib des Herrn, unsres Erlösers, empfing, wie gläubig er Leib und Seele für Zeit und Ewigkeit ihm empfahl, das bezeugen alle Brüder des Klosters, in dem der Leib des heiligen Märtyrers Marcellus ruht.

Die Seelen der Märtyrer verbleiben im Halse der grünen Vögel des Paradieses bis an den Tag des Gerichts;

Dem Bild des Märtyrers den goldnen Schein

Hunger war ihm die Wollust des Märtyrers, Stigma seiner Größe.

Er verband eine umfassende wissenschaftliche Bildung, eine große Befähigung für Staatsgeschäfte, und den festen Glauben und glühenden Eifer eines Märtyrers mit der Klugheit und Geschmeidigkeit eines vollendeten Staatsmannes.

Man beobachtete, daß die Phrase: »Sie gehn mir einen Tag auf den Karzer!«, die in Tertia von geradezu niederschmetternder Wirkung gewesen wäre, hier fast ohne Einfluß auf das seelische Gleichgewicht der betroffenen Märtyrer blieb.

Das Ärgste war, daß ich keineswegs umstrahlt von der Glorie eines politischen Märtyrers, sondern in der Eigenschaft eines gemeinen Spitzbuben in die Strafanstalt trat und hier zum Ueberfluß noch Leute fand, welche mich früher und leider nicht auf vorteilhafte Weise kennen gelernt.

Auf dem Gipfel eines baumlosen Berges, in der Öde des Windes, in durchdringenden Nebeldämpfen, genossen sie des Glückes der Märtyrer.

So hatte z. B. Jegor Timofejewitsch gegen den Willen seines Vaters, des alten Timofei, ein junges, schönes Weib geheiratet und war mit ihr nach Kiew gegangen, in die heilige Stadt, bei welcher sich die Gräber der größten Märtyrer der heiligen, rechtgläubigen Kirche versammelt haben.

So wenig ansprechend der Gegenstand dem heutigen Gefühl erscheinen mag, dem großartigen Eindruck wird sich niemand verschließen können, den die in so qualvoller Lage hängende kraftvolle Greisengestalt des Märtyrers ausübt, dessen gespannte Muskeln unwillkürlichen Widerstand gegen die Arbeit der wilden Henker leisten.

"Wir kommen jetzt auf das Fakirwesen, Hallucinationen der Märtyrer." "Sie wollen das nicht sagen?

Aus der Brust des Toten starrte der Knauf eines Jagdmessers, der aus Hirschhorn geschnitzt war, und rätselhaft zärtlich ruhte die erkaltete Hand daneben, wie die blutlosen Hände der Märtyrer in Verzücktheit das erleuchtete Herz der Brust zu schützen scheinen.

ihn die Heldenschar der Märtyrer in der Arena;

Das christliche Ideal des duldenden Märtyrers hat in diesem Falle, der Lesewelt und dem Theaterpublikum gegenüber, faktisch seine Kraft verloren.

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