466 Beispielsätze mit vorgeben

Unter dem Vorgeben, daß alle seine Begehren bewilligt werden sollten, wurde er von dem eigenen Schwiegervater in einen Hinterhalt gelockt, sein Gefolge niedergemacht und er selbst gefangengenommen.

time Vorgänger predecessor vorgeben, so tun als ob pretend vorgeblich alleged vorgeblich pretended vorgeblich, angeblich ostensible vorgefasste

Er konnte eine weite Reise vorgeben.

Vielleicht einen Scherz vorgeben, eine Wette »erlauben Sie, daß ich ihnen ein kleines Kunststück vorführe, meine Herrschaften, ein Kunststück mit einem vollen Bierglas sehen Sie: so.«

Es ist ein ganz unrichtiges Vorgeben, daß, was die Stärke im Gebrauch seiner äußern Gliedmaßen betrifft, es bloß auf die Übung und wie man früh gewöhnt worden, ankomme, welche von beiden Seiten des Körpers die stärkere oder schwächere sein solle;

Aber was mich an diesen Sozialisten so furchtbar erbittert, ist die Preisgabe des deutschen Volkes, auf das sie sich berufen, indem sie vorgeben, diese oder jene Konzession an die Gegner »ihm nicht zumuten zu können«.

Wenn die Menschen lügen und vorgeben, eine Religion zu haben, das ist das Schlimme.«

Ich ersuchte ihn ein paar Tage im Gasthof zu verweilen, schrieb einen Brief an Richard, worin ich ihm meinen Vorsaz, und die Gründe, welche ihm das Entstehen gaben, mittheilte; und bat die Eltern um meine Entlassung, mit dem Vorgeben: jene Leute wären nahe Verwandte von mir und wünschten mich unverzüglich bei sich zu haben.

Er hatte allerdings noch während er Reue an den Tag legte und um Gnade flehte, seine früheren Vergehen um ein neues Vergehen vermehrt, indem er, unter dem Vorgeben, daß er ein vollkommen offenes Geständniß ablege, mit durchtriebener Bosheit alles dasjenige, an dessen Bekanntwerden der Regierung gelegen sein mußte, verhehlt, und alles das, an dessen Verschweigung der Regierung gelegen sein mußte, ausgesagt hatte.

Ist es nicht schelmenhaft, wenn die Haustiere den Stil eines großbürgerlichen Mannes wiederkäuen, aber vorgeben, das Gesetzbuch der deutschen Erzählung damit auszuposaunen, wenn sie die Nation meinen und eine alte Leiche unter ihren Hufen herausstampfen?

Feiner noch, obgleich eben so unwahr, ist das Vorgeben derer, die einen gewissen moralischen besondern Sinn annehmen, der, und nicht die Vernunft, das moralische Gesetz bestimmte, nach welchem das Bewußtsein der Tugend unmittelbar mit Zufriedenheit und Vergnügen, das des Lasters aber mit Seelenunruhe und |38.15| Schmerz verbunden wäre, und so alles doch auf Verlangen nach eigener Glückseligkeit aussetzen.

Ich sollte sie unter dem Vorgeben einer Reise nach meiner Heimath in die Sch. bringen, wo eine Gespielinn ihrer Kindheit glücklich verheirathet lebte;

ob sie nun den Gegensatz dazu, das Schauen, ausdrücklich hinsetzen oder nicht: und sie haben, wenn sie nicht mehr denn dieses Objectiviren vollzogen haben, nur das Seyn überhaupt, keinesweges aber, wie sie vorgeben, das Absolute gedacht;

Er, der doch ein ganzes Leben auf Mord gesonnen, stand er nicht reiner da, als irgendeiner von denen, die naserümpfend umhergehen und angelernte Gebote eines unbekannten, mythischen Propheten zu befolgen vorgeben?

=ausgeben=, vorgeben.

Man will vorgeben, es hätte ehedem an dem Orte, wo jetzt die Kirche von Eibenstock erbauet ist, eine Eibe gestanden, bei deren Stock die anfahrenden Bergleute sich versammelt hätten;

Dreßden, 1750, S. 29.) Das Stadtsiegel von Zöblitz stellt einen Bärenkopf vor, und will man vorgeben, es sei vor Alters ein Bärenfang hier gestanden.

Man gestattete ihnen nicht, die Stadt zu besuchen, unter dem Vorgeben, als wolle man dadurch unliebsamen Begegnungen mit den Mauren vorbeugen, auch hoffte man, sich gelegentlich der Person des Admirals bemächtigen zu können.

Die Häscher aber spotteten ihrer und sprachen hohnlachend: Höret, wie diese verruchten Räuber und Mörder jetzt noch Mönche werden wollen und unter dem Vorgeben der Beichte uns zu überlisten gedenken.

Auch mich hat Sidonie herbestellt mit dem Vorgeben, Fräulein Richilde wünschte mich hier zu sprechen.

So mag es immerhin nach den =Grundsätzen= der =Medizin= als ein zweckmässiges Mittel zur Entdeckung einer möglichen =Verstellung= bei dem Vorgeben einer vorhandenen Krankheit erscheinen, allenfalls ein Glüheisen zur Erforschung der Wahrheit zu appliziren.

Irrig wäre es jedoch, ein solches Vorgeben, z. B. dass ein Verbrecher behauptet, eine Gestalt gesehen oder eine Stimme gehört zu haben, welche ihn zur Begehung des Verbrechens aufforderte, geradezu für eine lügenhafte Vorspieglung oder für das Produkt einer =krankhaften= Verstimmung des geistigen Zustandes eines solchen Menschen zu erklären, da zur Erklärung dieser Erscheinung allerdings noch eine dritte Möglichkeit vorhanden ist.

Man darf nämlich nicht übersehen, dass solche Vorgeben, wenn sie nicht von hysterischen Frauenzimmern oder überhaupt von solchen Personen gemacht werden, an deren normalen Geisteskräften man ohnehin zu zweifeln Ursache hat, doch nur vorzugsweise bei Mord und Brandlegung vorzukommen pflegen.

Du, Benno, wirst vorgeben, daß niemand da wäre, den Peijaz zu sehn, aber es könnte doch Feuer auskommen!

Was sollten wir aber jetzt thun? Ihn anreden oder vorgeben, ihn nicht zu kennen?

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