749 Beispielsätze mit befremden

Den Forscher der menschlichen Natur wird es nicht befremden, wenn er sieht, daß dieser als Künstler so seltene Mensch, nicht auch in den übrigen Verhältnissen des Lebens ein großer Mann war.

Diese Maßregeln eines Mannes, der soeben noch von seiner Halbheit und Schwäche so auffallende Beweise geliefert hatte, befremden durch ihre durchgreifende Energie.

Unsere Leser werden gewiß mit Befremden bemerkt haben, daß wir Norbert Hanold und Zoë Bertgang in allen ihren seelischen Äußerungen und Tätigkeiten bisher behandelt haben, als wären sie wirkliche Individuen und nicht Geschöpfe eines Dichters, als wäre der Sinn des Dichters ein absolut durchlässiges, nicht ein brechendes oder trübendes Medium.

(G. p. 90.) Unser Interesse für das Benehmen des überlegen klugen Mädchens, welches beschlossen hat, sich den Jugendgeliebten zum Manne zu gewinnen, nachdem sie hinter seinem Wahn seine Liebe als treibende Kraft erkannt, wird aber an dieser Stelle wahrscheinlich von dem Befremden zurückgedrängt, welches dieser Wahn selbst bei uns erregen kann.

Mit Befremden, Bitternis und Abscheu betrachtet Armand den Flammenschein, die Chaussee, den vorüberziehenden Wald.

Statt, so kann uns dieses Factum nicht befremden;

(Bei den vielen engen Berührungen der alten Deutschen mit den Römern kann natürlich eine unmittelbare Herübernahme lateinischer Seemannswörter ins Deutsche noch weniger befremden, zumal mit neuen, verbesserten Werkzeugen sich überhaupt leicht der neue Name aus der Fremde einbürgert).

Dass er wie in Dichtung und Wahrheit (Annette) statt des Rufnamens Katharina den ersten Anna wählt, darf nicht befremden, da er Frl. Breitkopf in einem Briefe sowohl Constantie als Fickgen (Sophie) nennt (1, 62).

Als »ungewollte Vorstellungen« dürfen wir nun dies ganze Vorstellungsmaterial zusammenfassen, dessen Vorkommen in den unmoralischen wie in den absurden Träumen unser Befremden erregt.

Dies mußte natürlich die sehr befremden, die in dem Schutzpatron ihres Klosters eben jenen Dionysius Areopagita verehren, in dessen Lebensgeschichte ausdrücklich stand, daß er Bischof von Athen gewesen sei.

« Sie glaubte ein leises Befremden in seinen Augen zu lesen, und weil ihr nichts so verhaßt war, als für eine Naive zu gelten:

Sehe ich jetzt Bilder der Venetianer wieder, befremden sie mich: in einigen Monaten haben sie mehr gealtert, als während der vierhundert Jahre seit ihrer Erschaffung.

Nur mußte es mich befremden, wenn von erwarteten Besuchern die Rede war, immer wieder Namen zu hören, die mit den haarsträubendsten Erlebnissen verflochten waren.

Noch ehe sie sich über die neue Störung ganz klar werden konnte, fing sie ein ungewohntes kurzes Trappeln auf, Hufschläge wurden laut und zu ihrem äußersten Befremden sah die Aufgeschreckte, wie ein Offizier in seiner Paradeuniform, mit blitzendem Helm und gefolgt von einem ebenfalls berittenen Burschen, seinen Braunen dicht vor ihr parierte.

Schon die Beschreibung seines Kap Campbell, der Ostspitze von Willaumez, stimmte wenig mit der Wirklichkeit, und vor allem mußte es befremden, auf seiner Karte »High-Island« verzeichnet zu finden, da dies doch nur der hohe Pik im Südwesten der Insel Willaumez ist.

Die Patres haben höhern Auftrag, ihren Glauben zu verbreiten, und der Bekehrungsversuch darf wohl nicht befremden.

Es mag aber vielleicht befremden, daß noch Keiner mit größerer Strenge meine Goldstücke untersuchte und erlas, als der Präsident (Pater Superior) +Martin+;

Es mag Sie befremden, aus meinem Munde Zweifel und Besorgnisse zu hören.

Dabei muß es befremden, diese ursprüngliche Form noch 1258 erwähnt zu sehen.

Wenn ein offenherziger Zuhörer diese vielsagenden Worte auffaßte, und den Maaßstab Jesu an eine solche heilige Figur genauer anlegte; mußte er nicht oft zu seinem nicht geringen Befremden eher einen verwundenden Dorn, als eine erquickende Traube, eher eine geschmacklose, als eine milde Feige an manchem Meister in Israel finden?

Die übrige Gesellschaft, obgleich über diesen sonderbaren Auftritt erstaunt und Gruppen bildend, wo man sich in die Ohren zischelte, schien es doch nicht sehr zu befremden.

Einst ging er, zu einer Zeit, da gerade Piachi außer dem Hause war, an Elvirens Zimmer vorbei, und hörte, zu seinem Befremden, daß man darin sprach.

Wenigstens berichtete Herse, daß er, in einem Elbdorf, zum Befremden der Leute, die wegen des Brandes in der Tronkenburg versammelt gewesen, um Mitternacht, in einem Nachen, ohne Steuer und Ruder, angekommen, und mit einem Dorffuhrwerk nach Erlabrunn weiter gereiset sei.

Der Roßhändler, nicht ohne Befremden, durch einen Häscher in das Gubernium abgeführt, erschien, den Heinrich und Leopold, seine beiden kleinen Knaben auf dem Arm;

antwortete sie, nach vielem unvernehmlichen Zeug, worunter ich jedoch zu meinem großen Befremden meinen Namen höre:

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