21 Kollokationen für erinnern

Warum bemächtigt sich des Kindersinns So hohe Ahnung von den Lebensdingen, Daß dann die Dinge, wenn sie wirklich sind, Nur schale Schauer des Erinnerns bringen?

Nun zuckt nur noch in seltnen Augenblicken Erinnern an dein Lächeln, an dein Kleid, An deines Gangs unirdische Heiterkeit Durch mich, ohne mich so nah zu beglücken, Wie früher es das Jauchzen aller Quellen Und aller Tänze hingerissene Lust

Die Bilderflucht meines Erinnerns zeigt mir das Quartier des jungen siegreichen Heerführers, des Kronprinzen Rupprecht von Bayern.

Und dann ist es ein widerwärtiges Gefühl, aus dem Enthusiasmus einer reinen Wiedererkennung, aus der überzeugung dankbaren Erinnerns, der Anerkennung einer wunderbaren Lebensfolge und was alles Warmes und Schönes dabei in uns entwickelt werden mag, auf einmal zu der schroffen Wirklichkeit einer zerstreuten Alltäglichkeit zurückgeführt zu werden.

Es handelt sich hier wie dort um das Fehlgehen des Erinnerns;

Ich habe dort den häufigen Fall des zeitweiligen Vergessens von Eigennamen an einem prägnanten Beispiel aus meiner Selbstbeobachtung der psychologischen Analyse unterzogen und bin zum Ergebnis gelangt, dass dieser gewöhnliche und praktisch nicht sehr bedeutsame Einzelvorfall von Versagen einer psychischen Funktion des Erinnerns eine Aufklärung zulässt, welche weit über die gebräuchliche Verwertung des Phänomens hinausführt.

Nun schlage ich in Gedanken eine große Brücke darüber, deren eines Ende hier ruht, während das andere in der Gegend von Pei-ta-ho die Erde berührt, und über diese Brücke eilen tausend herzliche Gedanken freundschaftlichen Erinnerns zu Ihnen.

selbst= sehen können, dann wollen Madame nur auf den betreffenden Gegenstand des hohen Erinnerns deuten!

Diese Gnade des Erinnerns ist der Gewinn geübter Selbstvertiefung, ist der Gewinn des nunmehr Geweihten, Bewährten, Wissenden.

(Eine Redewendung, die ihm lieb war, entstieg dem Halbdunkel seines Erinnerns.) »Wie ein Sänger in unsagbarer Schwermut, Inmitten seiner Lieder, den Tränen erlag.«

In einer zweiten Abhandlung (1899 in der Monatsschrift für Psychiatrie und Neurologie veröffentlicht) habe ich die tendenziöse Natur unseres Erinnerns an unvermuteter Stelle nachweisen können.

Keine psychologische Theorie hat es noch vermocht, von dem fundamentalen Phänomen des Erinnerns und Vergessens im Zusammenhange Rechenschaft zu geben;

sie gestaltet den Prozeß des Erinnerns oder des Vergessens, und das Objekt ist nur eine Veranlassung für das Erlebnis.

Es gibt in der Psychologie viele unlösbare Rätsel, das unheimlichste aber und aufregendste von allen erschien mir stets die Tatsache die übrigens von den Psychologen kaum je erwähnt worden ist , daß wir oft, wenn wir etwas längst Vergessenes wieder in unser Gedächtnis zurückrufen wollen, bis an die Schwelle des Erinnerns gelangen, ohne doch das, was sozusagen schon vor uns steht, wirklich festhalten zu können.

Der Philosoph leitet aus den Wiedergeburten die Tatsache des Erinnerns ab, daß uns so manches, das wir zum erstenmal sehen oder lernen, bekannt vorkommt.

Zur Technik der Psychoanalyse II. Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten.

Welches Interesse es aber für irgend einen Menschen haben könnte, an etwas erinnert zu werden, woran er gar nicht erinnert werden kann, weil ihm doch jede Vorbedingung des Erinnerns fehlt, denn der Inhalt des Gedichts ist ja nur von seinem Dichter, keineswegs aber vom Käufer des Gedichts erlebt worden, dies läßt sich durchaus nicht ersinnen.

Die Wahnbilder seines irren Erinnerns schienen in ihm erloschen zu sein.

Eine rasche, heiße Welle des Erinnerns ging ihm durchs Blut.

Horus hielt den Atem des Erinnerns an.

Er kramte viele welke Zeichen des Erinnerns unter den mancherlei Dingen hervor, die er mit hinübernehmen wollte in das neue Leben.

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