53 Beispielsätze mit affektiv

Es ist also eine affektive, von dem Willen unabhängige, von dem jeweiligen Gemütszustande erzwungene, rhythmisch-muskuläre Handlung, wie sie ähnliche unter weniger erfreulichen Umständen die Ohrfeige, der Dolchstoß, der Faustschlag, oder aber das Gähnen, das Niesen, das Husten sind.

Halten wir zunächst fest: das Lachen ist ein automatischer Vorgang, eine affektive Handlung rhythmisch-muskulärer Atmungstätigkeit.

Daß auch andere affektive Spannungen im Gehirn mehr oder weniger rhythmische Muskelaktionen in Szene setzen, beweist, daß auch bei anderen als den humoristischen Motiven im Gehirn die explosiv-elektrische Ladung, gleichsam die Seelenzündung, den Muskelapparat in Bewegung bringen kann.

Darum ist bei den größten musikalischen Rhythmikern, Haydn, Mozart, Mendelssohn, Schubert, Loewe, auch die Heiterkeit und die Freude zu Hause, während bei den großen Reflektierern, den Grüblern in der Musik, bei Beethoven, Brahms, Schumann, Wagner und Strauß, das affektive Problem seine Heimat fand.

Wie bei unseren Kranken, so können wir auch bei unseren Gegnern häufig eine sehr auffällige affektive Beeinflussung des Urteilsvermögens im Sinne einer Herabsetzung konstatieren.

Für die affektive Einschätzung dieses Spieles ist es natürlich gleichgültig, ob das Kind es selbst erfunden oder sich infolge einer Anregung zu eigen gemacht hatte.

Es scheint mir, daß das affektive Moment der Überzeugung hier gar nicht in Betracht zu kommen braucht.

Ich will gleich zum Eingang sagen, daß ich nicht eine intellektuelle Schwierigkeit meine, etwas, was die Psychoanalyse für das Verständnis des Empfängers (Hörers oder Lesers) unzugänglich macht, sondern eine affektive Schwierigkeit: etwas, wodurch sich die Psychoanalyse die Gefühle des Empfängers entfremdet, so daß er weniger geneigt wird, ihr Interesse oder Glauben zu schenken.

Logische Argumente seien also ohnmächtig gegen affektive Interessen, und darum sei das Streiten mit Gründen, die nach Falstaffs Wort so gemein sind wie Brombeeren, in der Welt der Interessen so unfruchtbar.

Ja wie im Traum und in der Hypnose, tritt in der Seelentätigkeit der Masse die Realitätsprüfung zurück gegen die Stärke der affektiv besetzten Wunschregungen.

Wir halten uns vor, wie sich die Menschen im allgemeinen affektiv zueinander verhalten.

Wir ahnen bereits, daß die gegenseitige Bindung der Massenindividuen von der Natur einer solchen Identifizierung durch eine wichtige affektive Gemeinsamkeit ist, und können vermuten, diese Gemeinsamkeit liege in der Art der Bindung an den Führer.

Wer dies verlangt, wird sich mit den Erwartungen erfüllen müssen, die in dieser Abhandlung rege gemacht werden, und wird in Befolgung der hier gegebenen Regeln jede Kritik, jede Voreingenommenheit, jede affektive oder intellektuelle Parteinahme während der Arbeit bei sich niederzuhalten bestrebt sein.

Ihre affektive Entwicklung ist früh vollendet.

Man wäre nun leicht geneigt, nach dieser Schilderung auf einen ebenso grossen oder noch grössern Defekt der Affektivität zu schliessen, die offenkundig oberflächlich, ja seicht ist, fast unecht, denn die immer damit verbundene oder dahinter erkennbare Absicht macht das affektive Streben fast wertlos.

Zu Recht oder Unrecht, jedenfalls ohne Rücksicht auf Recht oder Unrecht, auf Zweckmässigkeit oder Unzweckmässigkeit, manifestiert sich der affektive Zustand, dem Subjekt aufgedrängt, auch gegen seinen Willen und seine Erwartung.

Mit diesen Worten ist die eigentümliche affektive Verstärkung gewisser Bewusstseinsinhalte durch Association analoger Inhalte des Unbewussten vorzüglich geschildert.

Diese ungemein umfangreiche Gruppe vereinigt alle psychopathischen Grenzzustände, die nicht mehr dem Gebiete der eigentlichen Psychosen zuzurechnen sind, also alle Neurosen und alle Degenerationszustände, wie intellektuelle, moralische, affektive, und sonstige psychische Minderwertigkeiten.

es findet eine starke affektive Reaktion statt, welche eine lange Nachwirkung hinterlässt, die sehr häufig aussen unbemerkt bleibt, sich aber dafür innen umso tiefer einbohrt.

Das affektive Innenleben ist sehr intensiv, und wegen der vielen nachklingenden Affekte ergibt sich auch eine äusserst feine Abstufung der Töne und ihrer Wahrnehmung, also eine besondere emotionale Sensitivität, die sich auch nach aussen verrät durch eine besondere Scheu und Ängstlichkeit vor emotionalen Reizen oder allen Situationen, wo solche Eindrücke möglich wären.

Man kann es in diesem besondern Fall als affektiv bezeichnen, oder (wie es z. B. in dieser Arbeit geschieht) als Gefühlsempfindung, worunter eine zunächst untrennbare Verschmelzung des F. mit Empfindungselementen verstanden ist.

Die Einflüsse dieser Person haben den Charakter der Unmittelbarkeit und des unbedingt Zwingenden, indem sie stets affektiv beantwortet werden.

Wird das S. projiziert, so tritt eine unbedingte affektive Bindung an das Objekt ein.

fünf sensuelle, vier affektive und drei distributive.

In der lebendigen Erfassung der Idee eines höheren Typus, wird der Leser den wesentlichsten Fortschritt dieser Schrift über »Moderne Versuche etc.« hinaus erkennen, da dort dieser Gedanke zwar angedeutet, doch nicht tiefer, nicht affektiv erfaßt, deshalb auch die Möglichkeit eines letzten Zieles für den Menschen geleugnet wurde.

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