52 MMetaphern für begeisterungen

Die Begeisterung für Goethe war bei uns Pensionskindern so mächtig, daß man meinen sollte, wir hätten schon jahrelang andächtig zu seinen Füßen gesessen, und wir lasen doch nur heimlich hie und da seine Werke!

Er war noch der Leidenschaftliche, der Krampfige, der Mensch der kurzen tigerhaften Ansprünge, seine Begeisterung eine aus der Explosion der Sinne oder der Nerven aufschießende Stichflamme jene sind die sanft, aber stetig bewegte, keusche Glut.

Echte Begeisterung und Entrüstung sind kraftvoll, gehen entschlossen alsbald in Taten über, stehen unter der Herrschaft der Vernunft.

Diese zerstreute Begeisterung ist oft den horchenden Ohren ein seltnes unerwartetes Vergnügen, und man hört manchen Künstler lieber phantasiren, als ein regelmäßiges Concert spielen;

Seine Begeisterung war so soigniert, so wohlgepflegt und ohne Überschwang, seine ganze Art, sich zu geben, so korrekt und elegant, daß Blücher ganz übel zumute wurde.

als Klara mir auf den Kopf zusagte, ich sei in Miß Fox verliebt, lachte ich sie aus und erklärte die mir vorgehaltenen Symptome meiner Leidenschaft als bloße Zeichen psychologischen Interesses an einem weiblichen Geschöpfe, welches echter Begeisterung für abstrakte Ideen fähig sei.

*Begeisterung ist keine Heringsware,

Die ungeheure sozialdemokratische Begeisterung ist nicht zuletzt das Produkt der so oft geschmähten "inter"-nationalen Denkweise jüdischer Führer, mit der man früher alles Unrecht gegen Juden deckte und erklärte.

Begeisterung, +momentane Begeisterung ist keine Ueberzeugung, keine Ansicht+.

Doch es herrschte damals in Schottland eine fanatische Begeisterung, im Vergleich zu welcher selbst die Begeisterung dieses Mannes noch lau war.

ja, vielleicht war die Begeisterung sogar wohlüberlegt und die Geste absichtlich vor dem Spiegel einstudiert, eine halbe Stunde vor dem Tee;

Die grenzenlose Begeisterung für und die stimmungvolle, heilige Weihe bei Anhörung von Guslarenliedern, die mancher Sammler in der Vorrede seiner Ausgabe als beim Volke vorhanden angibt, ist lediglich einfältiger Selbsttrug.

Doch, damit rechnen sie schon, der vollkommenste Genuß wird sich ihnen aufdrängen, die Kokotten >fliegen< auf sie, Begeisterung ist Hingebung, und so requirieren gerade die tumben Rekruten, die verträumten Schiffsjungen in libidinösen Boudoirs viel unbedenkliche, unvorhergesehene, unbezahlte Wonnen . .

Begeisterung und Leidenschaft waren alte Moden und als solche lächerlich.

Die Begeisterung für fremdes Eigentum (der Chrowotismus) ist mir unter allen Umständen ein Greuel.

Flehte: »Versuche es wenigstens noch ein Jahr mit mir.« »Begeisterung ist keine Heringsware, die man einpökelt für mehrere Jahre,« feixte Ralph Herson. »Zeit: das Kostbarste vergeuden.«

die Begeisterung, mit der man überall, auch Metz, Straßburg und hier, uns Bayern begrüßt, ist unbeschreiblich.

Die Begeisterung war allgemein;

Was ist Begeisterung anderes, als das Hineingerissenwerden unseres seelischen Rhythmus in die brausenden, rauschenden Wellen einer vollaustönenden, übermenschlich schönen Sprache, in das gleißende Spiel einer geistsprühenden Gedankenkunst, in das süße Wogen und Wiegen einer hinreißenden Melodik und Harmonie?

Von diesem stammt die Sippe der Afterdichter, die echter Begeisterung bar sind.

Begeisterung ist die Quelle zu großen Taten, und da hätten sie dann einen heillosen Blödsinn zusammengeschrieben. Du hast doch hoffentlich seinen Aufsatz aufgehoben?

Und daß nicht alle dann sich aufmachten, zu zeigen, Begeisterung sei nicht erstorben, und in herostratischer Tat sich bewiesen, alle sich in die Maschine begaben und sich konfiszieren ließen, damit es heiße, nur der sei kein Dichter, der nicht dem Moloch geopfert und nicht verboten sei.

Dieses schauende Eindringen in das Wesen der Dinge ist aber der poetischen Begeisterung und religiösen Hingabe nach Solger sehr nahe verwandt und damit erräth Solger so recht die längstgehegten, intimen Gedanken Tiecks, der ihm darauf hocherfreut erwidert:

Seine Begeisterung war so soigniert, so wohlgepflegt und ohne Überschwang, seine ganze Art, sich zu geben, so korrekt und elegant, daß Blücher ganz übel zumute wurde.

Ich bin töricht genug gewesen, Herrn von Altenau für meinen Freund zu halten, und mein Vertrauen, meine kindliche Begeisterung für den Reichtum seines Wissens waren so unbegrenzt, daß ich keinen größeren Wunsch kannte, als meine reizende Delphine ihm zuzuführen, damit sie genießen könne, was ich genoß.

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