249 Kollokationen für kritik

Friedrich Engels, sicher ein berufener Beurtheiler, spricht in seiner Schrift »Herrn Eugen Dühring's Umwälzung der Wissenschaft« aus, daß wenn selbst die Fourier'schen Systemausführungen keinen Werth besäßen, eine Ansicht, die Engels nicht hat, Fourier durch die Form seiner Kritiken zu den größten Satirikern aller Zeiten gehöre.

Diese bequeme, aber auch unfruchtbare Art der Kritik ist dem Geschichtsschreiber gestattet, ihr Ergebnis nennt man das »unbestechliche Urteil der Geschichte«.

« An Stelle der übrigen zahlreichen Kritiken, die »Gebt uns die Wahrheit« durchaus günstig besprachen, sei hier der Verfasserin Selbstanzeige aus der »Zukunft« wiedergegeben: »In der Arbeit, die ich nun dem Leser vorlege, habe ich jenes gefährliche Wagestück unternommen, vor dem selbst einem alten Teufelskumpan wie dem Doktor Faust heimlich graute:

Durch sie wird alle Kritik jeder besondern gegebnen Offenbarung begründet, indem sie die allgemeinen Grundsätze jeder dergleichen Kritik an den Kriterien aller Offenbarung aufstellt.

Schon die II. Auflage der Kritik der reinen Vernunft, deren Manuscript dem Jahre 1786 entstammt, giebt jener Stelle eine bemerkenswerthe Veränderung.

Indessen, da es immer noch reine Vernunft ist, deren Erkenntniß hier dem praktischen Gebrauche zum Grunde liegt, so wird doch die Eintheilung einer Kritik der praktischen Vernunft dem allgemeinen Abrisse |16.15| nach der der speculativen gemäß angeordnet werden müssen.

Wahrlich, jeder Versuch einer sachlichen Kritik und Würdigung dieses Buches wäre eine Blasphemie.

Die Stimme der Kritik über sein neues Trauerspiel befriedigte ihn nicht.

Harlekin hat, vor einigen Jahren, seine Sache vor dem Richterstuhle der wahren Kritik, mit ebenso vieler Laune als Gründlichkeit, verteidiget.

Überhaupt hat man die Anmerkung schon längst gemacht, daß die Empfindlichkeit der Künstler, in Ansehung der Kritik, in eben dem Verhältnisse steigt, in welchem die Gewißheit und Deutlichkeit und Menge der Grundsätze ihrer Künste abnimmt.

Solchen leidenschaftlichen Ausbrüchen gegenüber, denen er freilich, ganz im Hintergrunde seines Wesens, eine gewisse Berechtigung nicht absprechen konnte, ließ sich Schwälble mit Salbung über die Würde des Textkritikers aus, und gerne bezeichnete er mit den Worten des größten deutschen Meisters dieser Wissenschaft und Kunst als die Aufgabe der philologischen Kritik: »den Schriftsteller selbst sich so ähnlich als möglich zu machen«.

eben der Zug an Kant, der Goethe bei Lektüre der "Kritik der Urteilskraft" veranlaßt haben mag, zu sagen, "man trete in ein helles Zimmer", wenn man Kant lese.

Ob aber eine in concreto gegebne Offenbarung dieser Erfordernis nicht widerspreche, ist das Geschäft einer angewandten Kritik dieser gegebnen Offenbarung; und unter welchen Bedingungen sie ihr nicht widerspreche, das Geschäft einer Kritik des Offenbarungsbegriffs überhaupt.

Vom ersteren Standpunkt aus würde Gegenstand meiner Kritik die Absicht sein müssen, die in diesen Verboten offen zum Ausdruck kommt: die Ideen und Bestrebungen einer bestimmten Partei unter der Behauptung ihrer Staatsgefährlichkeit mit den äußeren Machtmitteln des Staates bekämpfen, gewaltsam unterdrücken oder hemmen zu wollen sowie die, wie ich glaube, verhängnisvolle Wirkung, die derartiger Gebrauch der Staatsgewalt in Aussicht stellt.

War es der Fortgang von Kants ethischen und religionsphilosophischen Schriften zu seinen theoretischen Hauptwerken, war es das intensive Studium der »Kritik der reinen Vernunft«, wodurch dieser plötzliche Umschwung sich in Kleist vollzog?

Das Ergebnis der platonischen Kritik im Lysis ist scheinbar ein rein negatives.

Jedoch werde ich, ohne Anstand, zur Bearbeitung der dafür gesammelten Materialien schreiten, und dann wird diese Schrift eine weitere Auseinandersetzung eines dort nur kurz zu behandelnden Theils jener Kritik seyn.

Selbst als er die unbeschränkte Freiheit der Kritik an den eigenen Grundanschauungen als die Lebenslust der Partei bezeichnete, warf er den Satz nicht wie einen Fehdehandschuh in die Menge, sondern sprach im Tonfall der Konstatierung einer Selbstverständlichkeit.

Der Adreßentwurf Todt's war ein Meisterwerk staatsmännischer Mäßigung, bei aller Kühnheit seiner sachlichen Kritik gegen die Regierung.

So übte er einstweilen und war froh, es so ungestört und unter den Augen seiner eigenen Kritik tun zu können.

Als dieses Buch, dem neben der Weise und Sprache des Erfinders der Mimili-Manier auch sein angenommener Name nicht fehlen durfte, in alle vier Himmelsgegenden des Landes ausgegeben wurde, erwarteten wir nicht anders, als Clauren werde "geharnischt bis an die Zähne" auf dem Kampfplatz der Kritik erscheinen, uns mit Schwert und Lanze anfallen, seine Knappen und dienenden Reisigen zur Seite.

Der "Sozialdemokrat" druckte ohne ein Wort der Kritik diese Aeußerungen ab.

Lessing kam von der Seite der Kritik zur Poesie;

Man wird aber vermutlich nach Durchlesung dises ganzen Aufsazes keine weitere Verteidigung des alten Annalisten von mir begehren, und ich wage dagegen die allgemeine Beobachtung hir zu machen, dass die Welt von dem Verfasser der Kritik nach dreisig Jahren Arbeit allerdings ein anderes Werk zu erwarten berechtiget war, als er uns wirklich durch seine Geschichte des Menschen gelifert hat.

« »Das ist köstlich!« rief der Engländer, doch war man ungewiß, ob sein Beifall der deutschen Kritik oder dem Rum gelte, den er zu sich nahm.

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