96 Kollokationen für mitmenschen

Aber frech greifen wir täglich und stündlich in das Leben unserer Mitmenschen ein, unter dem lügenhaften Vorgeben, ihnen helfen zu wollen.

Für treues Ausharren in den Prüfungen des Lebens, für opferbereites, demüthiges Dulden zum Wohle der Mitmenschen war ihm einst der Himmel zugesagt gewesen, es hatte ihn durch eigne Seelengrösse erobert und sogar den Preis der Vergötterung sich erworben.

Für jetzt ward er nach langem Harren wiederum frei, der Verlust, welchen er während mehrerer Kerkermonate an leiblicher Kraft, Zeit und Geld erlitten, so wenig von Rechtswegen in Betracht gezogen, als die Keime des geistigen und sittlichen Verderbnisses, die in Gesellschaft verkehrter und schlechter Leidensgefährten mächtige Wurzeln geschlagen oder der Verlust an Ehre, den er in den Augen der Mitmenschen wiederum erlitten.

Nein, nein, das kann ich nicht ich kann nicht leben ohne die Achtung meiner Mitmenschen.

In der Ruine aber hauste außer einem Eulenpaar eine Heilige, die des Rufes genoß, mit Geistern in Verbindung zu stehen, durch deren Hilfe sie einen Einblick in die Zukunft bekameinen Einblick, den die gute Seele Opfergabe darbietenden Mitmenschen nicht vorenthielt.

Auch sollen die Jungen unter euch nicht meinen, daß sie nachher mit der schneidigen Wurschtigkeit der Bierlogik und Bierjustiz auf den Köpfen ihrer Mitmenschen herumpräsidieren können.

Die Antike hatte, wenn man so sagen darf, eine beinahe ausschliesslich biologische Bewertung des Mitmenschen, wie aus den Lebensgewohnheiten und den Rechtsverhältnissen des Altertums überall hervorleuchtet.

In diesen Augenblicken beruhigt nur der Glaube an ein nothwendiges Fatum und die Betrachtung, daß ich nichts Besseres bin, als die Tausende meiner Mitmenschen, die demselben Schrecken ausgesetzt sind.

Daher kommt es, daß bei den Schwächeren der Grundzug des Charakters hündische Furcht und dienerisches Kriechen vor dem Reichtum und dem äußerlichen Glanze ist, was ihnen gerechterweise die Verachtung ihrer Mitmenschen einbringt und dem ganzen Stande unberechenbaren Schaden zufügt.

Denn wenn der durch Erbschaft reich gewordene Teil der Gesellschaft bis zu einem gewissen Grade in einem Zustand von Wohlsein und verhältnismässigem Nichtsthun lebt, so ist dieses nur dadurch möglich, dass er sein Geld für sich arbeiten lässt, d. h., da das Geld nicht selbst arbeitet, durch die Leiden, die Arbeit und die Entbehrung ärmerer Mitmenschen, welche den Zins aufzubringen haben.

Somit ist der Durst nach Mitleid ein Durst nach Selbstgenuss, und zwar auf Unkosten der Mitmenschen;

Überall sehen wir ihn auf seinen Irrfahrten diese einfachsten Bande der Nachbarschaft, der gegenseitigen Hilfeleistung, des traulichen, herzlichen Gesprächs pflegen, und wo ihm nicht wie in Neufchâtel durch Aufhetzung es unmöglich gemacht wurde, zu den Herzen seiner Mitmenschen vorzudringen, gelang es ihm immer, sich ihre Liebe zu erwerben und zu erhalten.

Sodann führte er auch Gift für Ratten und Mäuse bei sich, wußte Mittel gegen jedes andere Ungeziefer, und die Bauern in der Umgegend ließen es sich außerdem nicht nehmen, daß er »mehr verstehe, als Brod essen«, das heißt, daß er auch mit übernatürlichen Dingen Gemeinschaft pflege und in einer Anzahl von »schwarzen Künsten« erfahren sei, die er, wenn er wolle, sowohl zum Nutzen wie zum Schaden seiner Mitmenschen benutzen könne.

Man fühlt sich wohl, hat ein Recht, sich wohl zu fühlen und darf auf das Verständnis und die Liebe seiner Mitmenschen hoffen.

Jede Periode hat auf dieser Erde ihre bestimmten Glanzpunkte, die in den Kunstdenkmalen die Bewunderung der Mitmenschen auf sich ziehen;

Während sich sonst der Blick in die grauen Augenhöhlen verkroch selten nur, höchst selten bot der General seine Augen den neugierigen, zudringlichen Blicken der Mitmenschen dar standen heute die Augen offen und blendeten.

Jedes irgendwie verdächtig aussehende Individuum erweckt eine gewisse Unruhe und Unbehaglichkeit in der Brust seiner Mitmenschen.

Doch darein hatte sie sich längst ergeben und mit dem heiligen Feuer unerschütterlichen Glaubens weihte sie sich dem Dienste ihrer Mitmenschen.

Die Spekulation auf die Dummheit der lieben Mitmenschen macht sich übrigens auch hier bezahlt diese mpepo hat sich ein ganz ansehnliches Vermögen zusammengezaubert.

In den kleinen Dingen der täglichen Notdurft des Verkehrs darf man auch ruhig auf die Ehrlichkeit seiner Mitmenschen vertrauen;

Es kam die Natur des Westfalen hinzu, die zurückhaltend, fast schüchtern ist dem andern gegenüber, voll angeborener Achtung vor der Eigenart des Mitmenschen und darum voll Verständnis, wenn auch der andere Zurückhaltung übt.

Chodowiecki ist Humorist, und so sind es vorzüglich Gruppen, Straßentypen, kleine, bespöttelte Eigenheiten seiner Mitmenschen, die er dem didaktischen Zug seiner Zeit folgend aufs Korn nimmt.

Nicht blos, daß er bei jeder sich bietenden Gelegenheit für die heilige Sache der Mission eintrat und für ihre Ausbreitung und Förderung kämpfte, auch das leibliche Elend seiner Mitmenschen fand in ihm einen stets willigen und bereiten Helfer.

Man ergänzt die Empfindungen der Mitmenschen nach Analogie, es ist aber unnötig und irreführend, den Empfindungen deswegen eine von A B C .. K L M .. verschiedene Natur zuzuschreiben.

Ein Engländer, der nicht ohne alles Gewissen und Ehrgefühl ist, wird sich schwerlich in ein Complot zur Ermordung eines nichtsahnenden Mitmenschen einlassen;

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