53 Beispielsätze mit bedürftigkeit

Da herrscht ein völliges Entsprechen zwischen der apriorischen Bedürftigkeit und dem metaphysischen Leiden des Subjektes, die zum Schaffen treiben und zwischen dem prästabilierten, ewigen Ort der Form, auf den die vollendete Gestaltung auftrifft.

Das Nicht-hineindringen-Können der Ideen in das Innere der Wirklichkeit macht diese zum heterogenen Diskretum und schafft aus eben demselben Verhältnis eine noch tiefere Bedürftigkeit der Wirklichkeitselemente nach betonter Beziehung zum Ideensystem als dies in der Welt Dantes der Fall war.

Dagegen half er immer und mit vollen Händen aus, wenn die Bedürftigkeit sich hilfesuchend an ihn wandte.

Alte und neue Welt sind in Kampf begriffen, die Mangelhaftigkeit und Bedürftigkeit der bisherigen Staatseinrichtungen sind in furchtbaren Phänomenen offenbar geworden.

Es ist uns aber nichts davon bekannt, daß ihm von einem seiner Jünger oder überhaupt von einem Manne ein ähnlicher Dienst erwiesen worden sei: die Frauen allein stellten ihm, wie schon gesagt, in solchen und allen anderen Fällen der Bedürftigkeit ihre Dienste zur Verfügung.

Vielmehr soll sie sich darüber freuen, daß ihr die Bedürftigkeit ihrer Schwester eine Gelegenheit zum Almosen gegeben hat, und soll daran denken, daß sie nicht für sich, sondern für andere lebt.

Sie sind befugt, den Arbeitsnachweis zu regeln, Fachschulen zu errichten und zu unterstützen sowie für die Mitglieder der Innungen und deren Angehörige Kassen zur Unterstützung in Fällen der Krankheit, des Todes, der Arbeitslosigkeit oder sonstiger Bedürftigkeit zu errichten.

Abhängigkeit, Bedürftigkeit war ihm das Wesen des Weibes.

Wenn es lichte Geister gibt, die in der Einsamkeit des schaffenden Genius erhaben sind über solcher Bedürftigkeit

Denn von Hause aus so viel zu besitzen, daß man, wäre es auch nur für seine Person und ohne Familie, in wahrer Unabhängigkeit d. h. ohne zu arbeiten, bequem leben kann, ist ein unschätzbarer Vorzug: denn es ist die Exemtion und die Immunität von der dem menschlichen Leben anhängenden Bedürftigkeit und Plage, also die Emanzipation vom allgemeinen Frohndienst, diesem naturgemäßen Lose des Erdensohns.

nur das Ideal des Menschen= sein, und zwar nicht das der Menschheit in seiner geschichtlichen Universalität, sondern das des Individuums in dem Bewußtsein seiner Isoliertheit, seiner Bedürftigkeit, seiner Gebrechlichkeit;

Nicht Liebe an sich ist Religion, weder die zum Universum, noch die zum Menschen, die ja doch nur Selbstliebe wäre, sondern die Sehnsucht nur nach Liebe ist Religion, das Verlangen nach Liebe, das die Bedürftigkeit des Menschen bekundet, und vollends seiner Identität mit dem Universum widerspricht.

Aus dieser Bedürftigkeit heraus erwächst das Verlangen nach Gott.=

Wie die Sehnsucht eine Innigkeit und eine Festigkeit hat, die alles sonstige Gefühl an Kraft übertrifft, so auch übertrifft das Bewußtsein der =Befriedigung= dieses Verlangens alles sonstige Bewußtsein des Gelingens und der Enthebung von einer =relativen= Bedürftigkeit.

gerade abgetheilten Kornfelder erinnerten ihn an die Bedürftigkeit des armen Menschengeschlechts, an seine Abhängigkeit vom freundlichen Erdboden, dessen Milde es sich vertrauen muß;

Die Rücksichten, welche aus dieser gegenseitigen Bedürftigkeit hervorgehen, sind es, was sich mit einem Worte Moral nennt.+ Die Unzulänglichkeit des einzelnen, das Bedürfnis der Genossenschaft ist Grund oder Ursache der Berücksichtigung des nächsten, der Moral.

Darum ist alles wahrhafte Schön-Finden schamhaft, denn es ist aus der Sehnsucht geboren, und die Sehnsucht aus der Unvollkommenheit und Bedürftigkeit des Einsamen.

Mich zieht es zu dem Manne hin, der die angeborene Bedürftigkeit unserer Natur durch die noch größere Sehnsucht nach Ruhe überwunden haben muß. Wir fahren auf aussichtslosem Meere;

Er kommt zu seinem Gewerbe durch wirtschaftliche Bedürftigkeit, Notlage und Gelegenheit.

Als dann aber die Renaissance, die Wiedergeburt des klassischen Altertums, von Italien her sich immer weiter verbreitete, regte sich mehr und mehr das Bedürfnis, die hehre Frau zur irdischen Mutter werden zu lassen, der sich das Kind in holdseliger Anmut oder rührender Bedürftigkeit hingibt, also statt der geistigen Verklärung die strahlende irdische Schönheit und den frauen- oder mädchenhaften Liebreiz zu betonen.

Fertigkeiten zu haben, die das Maß der innern Bedürftigkeit übersteigen, wie das Angebot die Nachfrage auf dem Markt.

Die Tränen, die das Fell des Kälbchens überschwemmten, flossen aus den Quellen ihrer ursprünglichsten Bedürftigkeit, und die Forderungen ihrer Sinne, die zugleich ein Umweg zu ihrer Mutternotwendigkeit waren, stürzten in Gedanken zu dem einzigen, durch den sie sich erfüllen wollten.

« Die Antwort ersparte mir der Diener, der mich die Thür hatte öffnen hören und nun in klugem Verständniß menschlicher Bedürftigkeit den Kaffee hereinbrachte.

Aber wie oft er auch im Traume den Drehorgelmann von der Stelle zu drängen gesucht hatte, weil er hier störe, der wachende Mensch ist besser als der träumende, und nicht nur zu seiner Beschämung und Ernüchterung wurde Hans Castorp dieses Lächelns wieder ansichtig, sondern auch mit Gefühlen dankbarer Bedürftigkeit.

Die Gestalt des Gottes streift eben dadurch an ihr selbst auch die Bedürftigkeit der natürlichen Bedingungen des tierischen Daseins ab, und deutet die innerlichen Anstalten des organischen Lebens in ihre Oberfläche verschmolzen und nur dieser angehörig an.

53 Beispielsätze mit  bedürftigkeit